Lust auf mehr trotz Abstiegsplätzen

Die beiden Löhnberger Volleyballteams rangieren nach Abschluss der Saison 2018/19 zwar auf Abstiegsrennen, aber die Stimmung war dennoch euphorisch, weil der Spass am Sprt geblieben ist. Die Männer Mussten dem Tabellenzweiten TV Waldgirmes III beim 0:3 Tribut zahlen. Der Sieger verdrängte mit dem Sieg über den VfL Marburg II den GSV Gießen von Rang 2.

Bezirksliga Gießen/Marburg Männer

Ergebnisse

TV Waldgirmes III VfL Marburg II 3:0
TV Waldgirmes III TuS Löhnberg 3:0
USC Gießen IV GSV Gießen II 3:1
USC Gießen IV BG Marburg II 3:0
USC Gießen III TSG Lollar 3:1
USC Gießen III TV Watzenborn-Steinberg 3:1

Tabelle

1. USC Gießen IV 16 48:4 48
2. TV Waldgirmes III 16 35:21 32
3. USC Gießen III 16 39:25 31
4. GSV Gießen II 16 38:26 31
5. BG Marburg II 16 25:35 19
6. TSG Lollar 16 28:40 17
7. TV Watzenborn-Steinberg 16 25:40 15
8. TuS Löhnberg 16 22:42 13
9. VfL Marburg II 16 15:42 10

TV Waldgirmes III – TuS Löhnberg 3:0(25:17,25:17,25:15)

Der Nachwuchs der Gastgeber siegte über 200 Jahre Volleyballerfahrung, die das System 5:1 auf den Kopfstellten. Nicht der Zuspieler Joachim Wotruba – es war sein unwiderruflich letzter Einsatz – gab fünf Angreifern die Pässe, nein Wotruba und vier weitere Zuspieler: Bodo Kratzheller, Lothar Hähnsen, Konstantin Hölzer und Benni Wittkop hatten die Ehre mit einem Mittelangreifer – Christoph Hubert. Es gab dennoch durchaus gut Spielzüge mit langen Angriffen, aber die Durchschlagskraft fehlte, so dass die einheimische Abwehr oft richtig stand und ihrerseits druckvoll aufbauen und abschließen konnten. Die Satzergebnisse waren also deutlich, zumal bei diesem ungewohnten Löhnberger System es doch hin und wieder zu Durcheinander kommen, wenn zwei sich gleichzeitig um einen Ball bemühten und dann halt den Mitspieler auch mal ins Netz schubste. Oder aber um Zusammenstöße zu entgehen, sich außerhalb des Spielfeldes aufhielt und dann wegen falscher Position vom Schiedsgericht gerügt wurde. Dennoch die Saison wurde ehrenhaft beendet und wie es weitergeht, muss abgewartet werden.

Kreisliga Lahn/Dill Frauen

TSV Butzbach GSV Gießen III 1:3
TSV Butzbach TuS Löhnberg 3:0
USC Gießen III TV Wetzlar II 3:0
USC Gießen III USC Gießen IV 3:0

Tabelle

1. GSV Gießen III 12 34:8 32
2. TSV Butzbach 12 33:8 31
3. USC Gießen III 12 28:10 27
4. TV Wetzlar II 12 29:22 17
5. USC Gießen IV 12 15:27 11
6. GSV Gießen IV 12 7:30 6
7. TuS Löhnberg 12 4:35 2

TSV Butzbach – TuS Löhnberg 3:0(25:18,25:22,25:9)

Die Löhnbergerinnen absolvierten das letzte Spiel nicht wie eine lästige Pflichtübung. Obwohl mit Jenny Erle, Jelena Jost, Nadine Losacker, Lara Örter, Kim Wagner und Sophie Weber nur sechs auf den Feld waren, kannte man sich von vielen Matches in den letzten neune Jahren, entsprechend waren die Aufgaben in den verschiedenen Phasen der eigenen Aktivitäten verlässlich verteilt. Löhnberg spielte also gegen den Vizemeister auf Augenhöhe  – im ersten Spiel hatte der GSV Gießen mit 3:1 die Meisterschaft für sich entschieden. Die Bälle wurden sicher nach vorne gebracht, so dass Örter ihre Angreiferinnen einsetzten konnte. Viele Bälle von Erle, Weber, Wagner und Jost fanden Lücken beim Gegner,einige Male übernahm Weber die Zuspielfunktion und passte auf Örter, was oft zu Punkten führte. Löhnberg führte nach der ersten Rotation und musste sich erst nach 20 Minuten geschlagen geben. Löhnbergs Manko war der Block, man kam meist zu spät oder sicherte nicht, so dass die Gastgeber mit kurzen Pässen in der Mitte viele Punkte machten. Der Zweite Durchgang war noch spannender. Die Ballwechsel waren länger, weil sich Löhnberg in der Abwehr besser eingestellt hatte. Allerding erzielten auch die Löhnberger Angriffe selten Schaden, weil auch die Gastgeber die Absichten der Gäste besser lasen. Wieder fiel in die Entscheidung in der Mitte am Netz, wo Löhnberg mehrfach den Einschlägen nur hinterherschauen konnte. Auch, wenn der dritte Satz kürzer dauerte, gaben die Gäste nie auf, weil sie wussten, dass sie ansehnlich spielten und ihnen nach den vielen frustrierenden Situationen im Laufe der Saison der Einsatz nach fast aussichtslosen Bällen Spaß machte, auch wenn frau sich leichte Blessuren zuzog. Aber das Abklatschen mit den Mitspielerinnen nach gelungen Aktionen war Lohn genug